Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert
Walter-Borjans (SPD) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in der
Griechenland-Debatte attackiert. „Ich finde bedauerlich, dass die
Kanzlerin insbesondere vor Wahlen im In- und Ausland aus erkennbar
innenpolitischen Erwägungen immer wieder Irritationen unter den
europäischen Partnern in Kauf nimmt, die am Ende enormen Schaden
anrichten können“, sagte Walter-Borjans der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Die
Wahrscheinlichkeit sei groß, „dass eine Wahlempfehlung der deutschen
Bundeskanzlerin in Griechenland ihr Ziel verfehlt“, sagte der
SPD-Politiker. „Öffentliche Ratschläge zu einem so sensiblen Thema
sind entweder belanglos oder gefährlich. Deshalb plädiere ich gerade
jetzt für äußerste Zurückhaltung“, sagte Walter-Borjans.
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