Rheinische Post: Gröhe: Tariferhöhungen für Pflegekräfte im Krankenhaus müssen künftig vollständig von den Krankenkassen getragen werden

Tariferhöhungen für Pflegekräfte im Krankenhaus
müssen nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU)
künftig vollständig von den Krankenkassen bezahlt werden. Es müsse
überall in Deutschland faire Löhne für diejenigen geben, die in der
Pflege täglich Enormes leisteten, sagte Gröhe der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Und das muss
künftig auch für den Krankenhausbereich gelten.“ Bisher werden die
Tarifsteigerungen dort nur teilweise von den Kostenträgern getragen.
Gröhe betonte, die Pflegekassen und Sozialhilfeträger seien
gesetzlich verpflichtet worden, die Zahlung von Tariflöhnen in der
Altenpflege als wirtschaftlich anzuerkennen und damit voll zu
übernehmen. „Jetzt sind die Pflegeeinrichtungen am Zug.“ Wenn
Kliniken Lohnerhöhungen für Pflegekräfte durch Personalabbau an
anderer Stelle finanzierten und damit die Arbeitsbedingungen der
Pflegekräfte verschlechterten, helfe das niemandem. Gröhe: „Die Union
tritt dafür ein, dass Tariferhöhungen für Pflegekräfte im Krankenhaus
künftig vollständig von den Krankenkassen getragen werden.“ Für
pflegende Angehörige konnten die Rentenbeiträge, die aus der
Pflegeversicherung bezahlt werden, nach Gröhes Angaben in den ersten
drei Quartalen 2017 um 45 Prozent erhöht werden. „Allein das sind
etwa 330 Millionen Euro mehr“, sagte der Minister.

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell