Rheinische Post: Gröhe unternimmt Vorstoß für neues Sterbehilfe-Gesetz

In der neuen Debatte um aktive Sterbehilfe hat
sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) für eine klare
gesetzliche Regelung ausgesprochen. „Ich wünsche mir, dass wir jede
geschäftsmäßige Hilfe zur Selbsttötung unter Strafe stellen“, sagte
der Minister der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). Wer mit den Ängsten der Menschen vor dem Sterben ein
Geschäft machen wolle und sich für Hilfe zur Selbsttötung bezahlen
lasse, handele „überaus verwerflich“, stellte Gröhe fest. Die
Straffreiheit der Selbsttötung und damit auch ihres Versuches zeige,
dass es menschliche Dramen gebe, vor denen das Strafrecht zu Recht
schweige, erläuterte Gröhe. „Wer aber die Selbsttötung propagiert,
als Ausdruck der Freiheit des Menschen geradezu verklärt, der
versündigt sich an der Wertschätzung des menschlichen Lebens in allen
seinen Phasen“, sagte Gröhe.

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