Union und SPD werden über eine Fortsetzung der 
großen Koalition in 15 Arbeitsgruppen verhandeln. Die 
Parteivorsitzenden Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und 
Martin Schulz (SPD) machen den Komplex Europa zur Chefsache und 
werden sich ansonsten mit den drei Fraktionsvorsitzenden um das Thema
„Arbeitsweise der Koalition“ kümmern. Das geht aus einem 
Sondierungs-Papier hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden 
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. Kanzleramtsminister 
Peter Altmaier übernimmt diesmal für die CDU federführend das Thema 
Finanzen. Bei den Jamaika-Gesprächen hatte das noch 
Finanzstaatssekretär Jens Spahn gemacht. Er ist jetzt nach Altmaier 
in der Gruppe aufgeführt.  Die CSU schickt Bayerns designierten 
Ministerpräsidenten Markus Söder und die SPD Hamburgs Bürgermeister 
Olaf Scholz in die Finanz-Gruppe. Mehrere Politiker sind in 
federführender Doppelfunktion eingeplant: Merkels Staatsminister für 
Bürokratieabbau, Helge Braun, sowie der neue parlamentarische 
Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, für Bildung 
sowie Arbeitsmarkt und Digitalisierung, Baden-Württembergs 
CDU-Innenminister Thomas Strobl für Innen und Wirtschaft sowie 
Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig  für
Bildung und Familie und SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil für 
Bürgerbeteiligung sowie Außenpolitik und Verteidigung.  Oft sind 
Politiker mit wichtiger Funktion während Koalitionsverhandlungen 
Anwärter auf höhere Posten, wenn eine Regierung zustande gekommen 
ist.
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