Rheinische Post: Groschek: „Alles gehört schonungslos auf den Prüfstand“

Der Vorsitzende des SPD-Landesverbands in
Nordrhein-Westfalen, Michael Groschek, hat nach dem Mitgliedervotum
eine „schonungslose“ Analyse bisheriger Inhalte seiner Partei
gefordert. „Wir sind uns im Parteivorstand einig, dass wir nicht
weiter so tun dürfen, als gebe es ewige Wahrheiten, die man nur
predigen muss“, sagte Groschek der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Alles gehört auf den Prüfstand,
und zwar schonungslos“, fügte er hinzu. Die Lebenswirklichkeit und
der Alltag der Menschen müssten zwingend Maßstab des Handelns und der
Positionen der SPD werden. Groschek rief angesichts zahlreicher
Kritiker in den Reihen der NRW-SPD dazu auf, ein gemeinsames Papier
zu verabschieden. „Ich lade beide Seiten dazu ein, einen gemeinsamen
Aufruf der Erneuerung zu formulieren und beim Landesparteirat am
kommenden Wochenende zu verabschieden“, sagte der Landesparteichef.
Gegner wie Befürworter einer großen Koalition wüssten, dass dieses
Mitgliedervotum abgeschlossen sei. „Wir sind eine Partei, und wir
suchen ab sofort den politischen Gegner wieder rechts der SPD und
nicht in der SPD“, sagte Groschek.

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