Zur Forderung nach einer besseren Stellung des
Ostens im künftigen Bundeskabinett hat der Vorsitzende des
SPD-Landesverbands Nordrhein-Westfalen, Michael Groschek,
Unterstützung signalisiert. „Fest steht, dass es drei Frauen und drei
Männer aus der SPD am Kabinettstisch geben wird“, sagte Groschek der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).
Darüber hinaus habe er als Landeschef aus dem „tiefsten Westen“
nichts dagegen, wenn der Osten der Republik mehr Berücksichtigung
fände. „Es gibt in der SPD keinen Ost-West-Konflikt“, sagte Groschek.
„Unser Regierungsteam, das wir jetzt aufstellen, muss bei der
nächsten Bundestagswahl um die deutsche Meisterschaft spielen. Das
ist das wichtigste Ziel“, betonte der NRW-Landeschef. Die SPD könne
bei guter Regierungsarbeit wieder stärkste Kraft werden, da sei er
sich sicher. Zur künftigen Zusammenarbeit mit Gegnern der großen
Koalition wie Juso-Chef Kevin Kühnert sagte Groschek: „Bei aller
Kritik muss man sagen, dass die Jusos einen super Job gemacht haben.
Kevin Kühnert und seine Mitstreiter haben eine Kampagne hingelegt,
von der sich die SPD eine Scheibe abschneiden kann.“ In NRW gebe es
viele junge Juso-Frauen, die mit „viel Power und Sachverstand“
argumentiert hätten. „Die werden wir gezielt fördern“, sagte
Groschek.
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