Die Grünen im Europaparlament halten sich nach
den Worten ihres Spitzenkandidaten Sven Giegold offen, wen sie zum
neuen EU-Kommissionspräsidenten wählen werden. „Wir Grüne gehören
nicht in das eine oder andere Lager. Für uns sind grundsätzlich beide
Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten wählbar“, sagte
Giegold der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). „Wir haben vor der Wahl auch nie eine Präferenz
entweder für Jean-Claude Juncker oder Martin Schulz geäußert“,
betonte Giegold. „Martin Schulz hat im Wahlkampf in Deutschland die
deutsche Karte gespielt. Damit hat er sich nicht unbedingt für das
Amt des Kommissionspräsidenten empfohlen, der ja für alle Europäer
steht“, sagte Giegold. „Jean-Claude Juncker ist dagegen ein
überzeugter Europäer.“ Inhaltlich stünden die Grünen aber dem
SPD-Kandidaten näher. „Entscheidend sind für uns die Inhalte“, sagte
Giegold.
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