Die Grünen wollen Deutschland zur
Fahrradrepublik ausbauen und planen dafür unter anderem die
Einführung eines Rechtsabbiegepfeils an Ampelkreuzungen nur für
Radler. „Wir setzen uns dafür ein, dass Kommunen – wo es aus
Sicherheitsgründen Sinn macht – einen grünen Rechtsabbiegepfeil für
Radfahrer einführen können“, heißt es in einem Forderungskatalog der
Grünen, der der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) vorliegt. Das Papier soll am Dienstag von der
Grünen-Bundestagsfraktion beschlossen werden. Bis 2030 solle jeder
vierte Weg nur noch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, heißt es in
dem Papier. Derzeit würden hierzulande erst etwa 13 Prozent aller
Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. In Deutschland seien viele Radwege
und Abstellanlagen jedoch veraltet. Der Bund müsse daher seine
jährlichen Investitionsmittel zur Co-Finanzierung überregionaler
Radschnellwege auf 100 Millionen Euro erhöhen. Für Radwege an den
Bundesstraßen müsse das Programm von 100 auf 200 Millionen Euro
aufgestockt werden. Zehn Millionen Euro Fördermittel fordern die
Grünen für E-Lastenräder. Zudem solle es eine Prämie von 1000 Euro
für die Anschaffung von insgesamt 10.000 E-Lastenrädern geben.
„Radschnellwege und E-Lastenräder können Staus verhindern“, sagte
Grünen-Verkehrssprecher Matthias Gastel der Redaktion.
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