Rheinische Post: Grüne fordern von Merkel personelle Konsequenzen aus Dieselskandal

Die Grünen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel
aufgefordert, personelle Konsequenzen aus den jüngsten Enthüllungen
über mögliche Absprachen deutscher Autobauer zu ziehen.
„Verkehrsminister Alexander Dobrindt ist längst Teil des Skandals und
gehört entlassen“, sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Erst
habe die Regierung jahrelang weggesehen, dann habe Dobrindt das Thema
ausgesessen und nun wolle er vom jahrelangen Auto-Kartell nichts
mitbekommen haben. Im Vorfeld des Treffens von Bundes- und
Landesregierungen mit den Autokonzernen mahnte SPD-Fraktionsvize
Sören Bartol eine größere Transparenz an. „Vor allen Dingen wollen
wir nun von den Herstellern wissen, wie sie in Zukunft dafür sorgen,
dass die Gesundheit Vieler und die deutsche Automobilindustrie keinen
weiteren Schaden nehmen“, sagte der SPD-Verkehrsexperte der Zeitung.
Die Linken erwarten ein verstärktes Vorgehen der
Strafverfolgungsbehörden. „Es ist unglaublich, dass noch kein
einziges Vorstandsmitglied eines Autokonzerns wegen des Betrugs mit
Dieselfahrzeugen juristisch zur Rechenschaft gezogen wurde und
einsitzt“, meinte der Linken-Fraktionsvize Klaus Ernst.

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