Rheinische Post: Grüne warnen vor Brückensperrungen und „Rumpelstraßen“

Die Verkehrsexpertin der Grünen, Valerie Wilms,
hat davor gewarnt, dass sich die Verkehrsinfrastruktur in den
kommenden Jahren verschlechtert. „Der schleichende Wertverlust wird
hingenommen und Brückensperrungen und Rumpelstraßen werden immer mehr
zum Alltag gehören“, sagte Wilms der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Die Bundesregierung ignoriere
die „jahrelange Arbeit“ mehrerer Länderkommissionen, sagte sie. Aus
Sicht der Länder sind bundesweit rund 7,2 Milliarden Euro zusätzlich
notwendig, um die bestehende Infrastruktur zu erhalten. Die
Bundesregierung sieht dem Koalitionsvertrag zufolge aber nur fünf
Milliarden Euro zusätzlich in den kommenden vier Jahren vor. In
welchem Ausmaß Straßen, Schienen und Brücken in Deutschland an Wert
verlieren, soll in Zukunft ein alle zwei Jahre erscheinender Bericht
aufzeigen. „Es ist angestrebt, einen Verkehrsinfrastrukturbericht
herauszugeben“, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf
eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion. Einen Zeitplan nennt das
Verkehrsministerium allerdings nicht.

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