Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat der
Bundesregierung ein zu spätes Handeln im Fall der verhafteten
„Sea-Watch“-Kapitänin Carola Rackete vorgeworfen. „Hätte Horst
Seehofer schon vor einer Woche deutlich gemacht, dass von den
Geretteten an Bord der ,Sea-Watch– Menschen nach Deutschland kommen
dürfen, dann hätte es zu der Verhaftung im Hafen nicht kommen
müssen“, sagte Baerbock der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Mittwoch). Zur Organisation der Seenotrettung sagte sie: „Jedes Mal,
wenn man glaubt, es könne nicht mehr schlimmer kommen, wird man eines
Schlechteren belehrt. Dass Menschen für die Rettung des Lebens
anderer Menschen und für die Einhaltung des internationalen
Seerechtsübereinkommens verhaftet werden, entspricht nicht meinem
Verständnis von Europa.“
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