Die von der CSU geforderte Kurskorrektur der 
Unionsparteien in der Flüchtlingspolitik nach rechts würde die Chance
auf eine Jamaika-Koalition nach Auffassung führender 
Grünen-Politikerinnen verbauen. „In einer Koalition mit uns wird es 
ebenso wie bei CDU und FDP keine Obergrenze für Flüchtlinge geben. 
Darauf muss sich die CSU einstellen, wenn sie ernsthaft Jamaika 
sondieren möchte“, sagte Grünen-Chefin Simone Peter der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Unser 
politischer Kompass sind der Flüchtlingsschutz und die 
Menschenrechte, deshalb sollen anerkannte Flüchtlinge ihre Familien 
nachholen dürfen. Eine weitere Aussetzung des Familiennachzugs über 
den zweijährigen Stopp zum März 2018 hinaus lehnen wir ab“, fügte sie
hinzu. „Eine Obergrenze für Flüchtlinge ist für uns ein absolutes 
No-Go“, erklärte auch Grünen-Fraktionsvize Katja Dörner. Die 
Parteilinken Peter und Dörner gehören dem 14-köpfigen 
Verhandlungsteam an, das die Grünen für die absehbaren Gespräche mit 
Union und FDP bestimmt haben.
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