Die Grünen haben persönliche und
gesetzgeberische Konsequenzen aus der Beschäftigung von Christian
Wulff als Prokurist eines türkischen Modelabels gefordert. „Den
Ehrensold für Bundespräsidenten sollte Wulff spenden“, sagte
Parteichefin Simone Peter der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Gerade von einem ehemaligen
Bundespräsidenten müsse erwartet werden, dass er die
verantwortungsvolle Rolle und moralische Integrität, die das Amt mit
sich bringe, auch im weiteren Leben einnehme. Grünen-Haushaltsexperte
Tobias Lindner regte eine Verrechnung an. Wenn Staatsoberhäupter
anders als früher nicht mehr erst im hohen Rentenalter aus dem Amt
ausscheiden, „sollte man darüber nachdenken, ob auch bei
Altbundespräsidenten Zusatzeinkünfte zumindest teilweise auf den
Ehrensold angerechnet werden“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell