Die niedersächsische Grünen-Fraktionschefin
Anja Piel hat ausgeschlossen, dass sie bei der Wahl der neuen
Parteispitze auf der Bundesdelegiertenkonferenz am Samstag gegen
Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) antritt.
„Wenn ich im ersten Wahlgang unterliegen sollte, werde ich nur dann
auch für den Platz der zweiten Vorsitzenden kandidieren, wenn zuvor
keine Zweidrittelmehrheit für eine Satzungsänderung zustande gekommen
ist und Robert Habeck deswegen nicht kandidiert“, sagte Piel der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Nur
in diesem Fall wäre eine weibliche Doppelspitze aus Annalena Baerbock
und mir denkbar“, sagte Piel. Die 52-Jährige konkurriert im ersten
Wahlgang um den Frauenplatz an der Parteispitze mit der Brandenburger
Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock (37). Habeck (48) will im
zweiten Wahlgang nur dann für den Platz des zweiten
Parteivorsitzenden kandidieren, wenn zuvor die Satzung der Grünen mit
Zweidrittelmehrheit geändert worden ist. Er will nach seiner Wahl zum
Parteichef noch mindestens acht Monate Landesminister in Kiel
bleiben, was die Satzung der Grünen bislang verbietet.
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