Kurz vor der Syrien-Reise des russischen
Außenministers Sergej Lawrow hat sich Linke-Fraktionschef Gregor Gysi
für eine Evakuierung der Familie von Machthaber Baschar al Assad
ausgesprochen. „Jeder Schritt, der die Situation in Syrien entspannt,
vor allem Zivilisten schützt und einen Krieg gegen Syrien verhindert,
ist zu begrüßen“, sagte Gysi der in Düsseldorf erscheinenden
Rheinischen Post (Dienstagausgabe). Zu diesen Schritten gehören nach
seinen Worten „auch Kompromisse wie die Unterbringung der Familie
Assad in einem anderen Land“. Während die Bundesregierung die
bestehenden und geplanten Sanktionen gegen das Land noch verschärfen
will, wandte sich Gysi nachdrücklich dagegen. „Die Sanktionen sind
schon deshalb falsch, weil sie die Situation nicht entspannen,
sondern zuspitzen“, betonte Gysi. Zuspitzungen führten aber nicht zu
weniger, sondern zu mehr Gewalt.
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