Rheinische Post: Hackerangriff auf Prominente: Chef des Cyber-Sicherheitsrats fordert schärferes Netzgesetze

Der Vorsitzende des Cyber-Sicherheitsrats,
Hans-Wilhelm Dünn, fordert als Konsequenz aus dem Hackerangriff auf
Hunderte von prominenten Politikern, Journalisten und Künstlern eine
„Überarbeitung und Erweiterung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes“.
Betreiber sozialer Plattformen müssten sich „stärker ihrer
Verantwortung bewusst werden und sich dieser stellen“, sagte der
IT-Sicherheitsexperte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag).
Dünn führte weiter aus, dass bei einem Angriff auf ein Regierungs-
oder Parteiennetzwerk der Vorfall hätte viel früher entdeckt und
abgewehrt werden müssen. Allerdings gebe es dazu aktuell noch keine
Hinweise. Trotzdem wäre mit der Veröffentlichung der ersten
Unterlagen „über einen Account mit mehreren Tausend Followern eine
Art Frühwarnmechanismus wünschenswert gewesen. Tatsächlich waren die
sensiblen Unterlagen über einen Monat im Internet einsehbar gewesen.
„Es ist beunruhigend, wenn alleine aufgrund der Größe des Internets
solche Kampagnen unbemerkt durchgeführt werden können“, sagte der
Chef des Cyber-Sicherheitsrats.

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