Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat
die Regierungskoalition aufgefordert, Investitionen in die
energetische Gebäudesanierung durch steuerliche Erleichterungen
anzukurbeln. „Haushaltskonsolidierung ist gut, darf aber nicht das
alleinige Ziel der Steuerpolitik sein“, sagte Wollseifer der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Wir
haben schon immer gefordert, dass daneben gleichberechtigt
Entlastungen und Investitionen stehen müssen“, sagte Wollseifer.
„Dazu gehört für uns auch der steuerliche Anreiz der energetischen
Gebäudesanierung“, sagte der Präsident des Zentralverbands des
Deutschen Handwerks (ZDH), der am heutigen Dienstag in Berlin zu
einem Steuerforum einlädt. Prominenter Redner wird
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sein. Auf Druck
Schäubles und der SPD-Länder war der ursprünglich geplante
Steuerbonus für Immobilienbesitzer, die in die Energieeffizienz ihrer
Häuser und Wohnungen investieren, aus dem Koalitionsvertrag wieder
herausgefallen. Die Länder wollten zu erwartende Mindereinnahmen
nicht tragen. Schäuble hat zudem den Ausgleich des Bundeshaushalts
2015 fest im Blick. „Die Haushälter müssen endlich verstehen, dass
der Steuerbonus für die Gebäudesanierung nur rechnerisch am Anfang
für Bund und Länder zu Mindereinnahmen führt“, sagte Wollseifer.
„Später kommt über höhere Steuereinnahmen sogar mehr Geld in die
Kasse, als für den Anschub von privaten Investitionen aufgewendet
wird.“
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