Rheinische Post: Handwerk fordert Steuerbonus für Gebäudesanierung

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks
(ZDH) und die Wohnungswirtschaft haben die Bundesregierung
aufgefordert, neue Investitionsanreize für die energetische
Gebäudesanierung zu setzen. „Das Handwerk erwartet von
Bundesregierung und Ländern ein klares Bekenntnis zu mehr
Energieeffizienz im Gebäudebestand“, sagte ZDH-Präsident Hans Peter
Wollseifer der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Die durch steuerliche Anreize ausgelösten
Investitionen führen am Ende zu zusätzlichen Einnahmen für die
öffentlichen Haushalte“, sagte Wollseifer. Auch der Präsident des GdW
Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel
Gedaschko, sagte der Zeitung: „Es muss steuerliche
Abschreibungsmöglichkeiten für die energetischen Sanierungsmaßnahmen
durch private und institutionelle Bauherren geben.“ Die
Bundesregierung will offenbar auf diese Forderungen eingehen, erfuhr
die Zeitung aus Koalitionskreisen. Am 3. Dezember werde das Kabinett
einen „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)“ verabschieden.
Darin listen Bundeswirtschafts- und Umweltministerium zahlreiche
Maßnahmen auf, damit Deutschland seine Energieeffizienz-Ziele bis
2030 erreichen kann. Dabei solle die energetische Gebäudesanierung
eine wichtige Rolle spielen. Im Gespräch sind demnach unterem anderen
mehr direkte staatliche Investitionszuschüsse durch die Förderbank
KfW sowie steuerliche Erleichterungen für private Investoren. Die
Maßnahmen könnten Teil des von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) geplanten Investitionspakets sein.

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