Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft hat die Bundesregierung aufgefordert, auf das
geplante Betreuungsgeld zu verzichten und statt dessen das Land beim
Ausbau der U3-Betreuung zu unterstützen. „Wir brauchen diese Mittel
für die Betreuung in Kitas und Krippen“, sagte die SPD-Politikerin
der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Mit dem Geld könnten
zusätzlich 25.000 Betreuungsangebote geschaffen werden. „Jeder
Kita-Platz ist Vorbeugung“, sagte Kraft. In NRW fehlten noch 27.000
Plätze. „Die müssen wir schaffen, weil die Eltern mehr Plätze haben
wollen. Deswegen bin ich so sauer auf das Betreuungsgeld“, so die
Ministerpräsidentin. Auf die Frage, ob sie 2013 als Kanzlerkandidatin
zur Verfügung stehe, sagte Kraft: „Meine Partei weiß, dass ich in NRW
den Ansatz einer vorbeugenden Politik umsetzen möchte. Deshalb kann
sie gut damit leben, dass ich nicht die Kanzlerkandidatur anstrebe.
Aber die NRW-SPD wird bei dieser Frage ein wichtiges Wort mitzureden
haben.“
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