Rheinische Post: Hartz-IV-Sanktionen treffen Männer doppelt so häufig

Männlichen Hartz-IV-Empfängern wird doppelt so
oft wegen Pflichtverletzungen das Geld gekürzt wie Frauen. Das geht
aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegen.
Durchschnittlich 91.000 Männer und 44.000 Frauen mussten demnach im
ersten Quartal des Jahres 2017 Sanktionen hinnehmen. „Frauen halten
sich eher an die Regeln als Männer“, sagte ein Sprecher der
Bundesagentur. Er betont, dass 95 Prozent der Menschen sich
grundsätzlich an die „Spielregeln“ hielten und Meldepflichten sowie
Vereinbarungen der Jobcenter beachteten. Die Gesamtzahl der
Personen, die mit Sanktionen leben müssen, wächst dennoch: Sie stieg
von durchschnittlich 131.000 im Jahr 2015 auf 134.000 im Folgejahr
und auf 135.000 im ersten Quartal dieses Jahres an. Sanktionen
dauern im Regelfall drei Monate an.

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