Rheinische Post: Hausärzte lehnen Spahn-Konzept für neue Notfallversorgung ab

Der Hausärzteverband lehnt das Konzept von
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für eine neue Notfallversorgung
ab und sieht darin sogar eine Verschlechterung. „Eine zentrale
Notfallstelle kann jedenfalls nicht die Aufgaben einer
primärärztlichen Versorgung übernehmen. Die Koordination muss in den
Händen der Hausärzte liegen, die ihre Patienten über Jahre hinweg
kennen und versorgen“, sagte Joachim Schütz, Geschäftsführer des
Deutschen Hausärzteverbandes, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Mittwoch). Ein großer Teil der Patienten, die in die Notaufnahme
kämen, könnte oftmals besser in einer Hausarztpraxis versorgt werden.
„Statt der nun diskutierten Reformmaßnahmen sollten eher die
Strukturen hinterfragt werden.“ Schütz verwies auf die
hausarztzentrierte Versorgung, wonach der Hausarzt der erste
Ansprechpartner seiner Patienten sei und die Versorgung durch
Fachärzte und Krankenhäuser bei Bedarf koordiniere.

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