Rheinische Post: Hendricks willÜberschuss bei Klima-Zertifikaten reduzieren

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD)
hat vor dem Treffen des EU-Umweltrats an diesem Dienstag in Brüssel
betont, den Emissionshandel nicht zulasten der europäischen Industrie
ändern zu wollen. „Die immer noch viel zu großen
Zertifikats-Überschüsse müssen reduziert werden, damit es echte
Anreize für Investitionen in den Klimaschutz gibt“, sagte Hendricks
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
Der Emissionshandel müsse fit für den Klimaschutz gemacht werden.
„Zweitens wollen wir, dass unsere europäische Industrie auch bei uns
bleibt“, sagte Hendricks. Die Unternehmen dürften im globalen
Wettbewerb nicht benachteiligt werden gegenüber Staaten, die keine
CO2-Bepreisung vornähmen. „Dem Klimaschutz wäre nicht gedient, wenn
die Industrie außerhalb von Europa genauso oder womöglich noch
CO2-intensiver produziert“, sagte Hendricks. In Brüssel wird über die
Fortführung des Zertifikathandels für die Zeit nach 2021 beraten,
dabei geht es auch um die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.

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