Vorstände der vier großen Energiekonzerne
kommen heute mit Finanzstaatssekretär Werner Gatzer in Berlin
zusammen, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“
(Freitag-Ausgabe) erfuhr. Sie wollen das Bundesfinanzministerium von
der geplanten Brennelemente-Steuer abbringen, die dem Bundeshaushalt
2,3 Milliarden Euro jährlich bringen soll. Statt dessen wollen sie
ein eigenes Modell präsentieren, wie sie dem Staat Mehrerlöse aus
verlängerten Laufzeiten von Atomkraftwerken zukommen lassen. Dazu
schlagen sie einen Fonds unter Einbeziehung der staatlichen
Förderbank KfW vor. An dem Treffen nehmen teil: RWE-Finanzchef Rolf
Pohlig, Eon-Finanzchef Marcus Schenck, EnBW-Chef Hans-Peter Villis
und Vattenfall-Finanzchef Stefan Dohler. Das Bundesfinanzministerium
hatte die Idee zwar schon bei einem früheren Gespräch verworfen.
Kanzlerin Angela Merkel hatte aber nach dem gescheiterten Atom-Gipfel
im Kanzleramt vor wenigen Wochen den Finanzminister gebeten, sich
noch einmal mit dem Modell der Energiekonzerne zu befassen.
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