Angesichts der Konsolidierungs-Gespräche
zwischen Tata Steel und Thyssenkrupp über ein mögliches Joint Venture
im Stahlbereich hat die IG Metall Sicherheitszusagen für die
Belegschaft gefordert: „Egal ob und wer einsteigt, hier darf kein
Arbeitsplatz wegfallen“, sagte der Bezirksleiter der IG Metall in
NRW, Knut Giesler, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagsausgabe). „Beschäftigungsgarantien, Standortsicherheit und
Garantien für Mitbestimmungsrechte stehen ganz oben auf unserer
Liste. Sie sind Vorbedingung für jede wie auch immer geartete
Partnerschaft.“ Konsolidierungsgespräche bei Thyssenkrupp liefen
schon länger, sagte der Gewerkschafter. „Aber die Tata-Variante ist
natürlich nur eine mögliche Option. Heinrich Hiesinger hat uns klar
gesagt, der Konzern sehe zwar grundsätzlich den Bedarf für eine
Konsolidierung, es gebe aber keinen Zeitdruck.“
Mit Blick auf eine mögliche Verschärfung bei den CO2-Zertifikaten
für die Stahlbranche durch die EU-Kommission sagte Giesler: „Das
Thema Zertifikate werden wir in den Griff bekommen.“ Am Montag will
die IG Metall in Duisburg bei einem Aktionstag gegen die
Kommissions-Pläne demonstrieren. „Unser Aktionstag in Duisburg wird
seine Wirkung in Brüssel nicht verfehlen“, sagte er. „Auch der
Kommission sollte inzwischen klar sein, wenn ihr Vorschlag eins zu
eins umgesetzt wird, brennt die Hütte. Da macht auch die deutsche
Politik einen guten Job. Die Kuh kriegen wir vom Eis.“
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621