Deutschland kann sich laut Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) im nächsten Jahr auf rund 230 000
Asylanträge einstellen. „Nach unserer momentanen Einschätzung liegen
Zugangszahlen von 200 000 Erst- und 30 000 Folgeantragstellern –
insgesamt als 230 000 Asylanträge – im nächsten Jahr im Bereich des
Möglichen“, sagte BAMF-Präsident Manfred Schmidt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Er verwies als
Grundlage seiner Schätzung unter anderem auf die aktuelle
Verfolgungssituation in den Hauptherkunftsländern, die Attraktivität
Deutschlands, die vorhandenen Netzwerke und auf Informationen über
Reisewege aus dem Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrum
irreguläre Migration. Es sei davon auszugehen, dass die Zahlen der
Asylbewerber nicht geringer als in diesem Jahr ausfallen.
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