Rheinische Post: Innenminister Friedrich will mehr Grenzkontrollen

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
will mehr Möglichkeiten zu Kontrollen an den Grenzen zwischen den
Schengen-Staaten. „Wir brauchen Binnen-Kontrollen nicht nur bei
einzelnen Ereignissen wie Fußballspielen oder großen Kongressen,
sondern auch wenn Mitgliedsländer ihre Pflichten nicht mehr
erfüllen“, sagte der CSU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Die offenen Grenzen bedeuten
viel für unser Europa-Gefühl“, unterstrich Friedrich. „Das kann aber
nicht bedeuten, dass wir die Sicherheit außer Acht lassen“, betonte
der Minister. „Wenn Länder wie Griechenland bei der Kontrolle der
Außengrenzen versagen, müssen wir die Binnengrenzen vorübergehend
wieder kontrollieren können“, sagte Friedrich. Die offenen Grenzen im
Schengen-Raum dürften „kein Einfallstor für illegale
Migrationsbewegungen werden“, erläuterte Friedrich. Deshalb trete er
zusammen mit seinem französischen Amtskollegen Claude Guéant dafür
ein, das Schengen-Regelwerk anzupassen.

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