NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) will die
Hintergründe einer angeblichen Höhenübung von Beamten des Kölner
Sondereinsatzkommandos (SEK) neu aufrollen. „Wir haben vom Kölner
Polizeipräsidenten einen ausführlichen Bericht zu dem gesamten
Vorgang angefordert“, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe). Nach Recherchen der Zeitung handelte es sich bei
einem öffentlich als „Höhenübung“ deklarierten Einsatz der
Elite-Polizisten auf der gut 70 Meter hohen Spitze des Pfeilers der
Kölner Severinsbrücke in Wahrheit um ein privates Foto-Shooting zum
Ausstand eines Führungsbeamten. Die angebliche Übung wurde auch von
einem Polizeihubschrauber begleitet. Der Polizei-Experte der CDU im
NRW-Landtag, Gregor Golland, verlangt eine parlamentarische
Aufarbeitung des Vorfalls. Für ihn sei „erkennbar, dass hier
polizeiliche Infrastruktur für eine sehr gefährliche private
Veranstaltung missbraucht wurde“, sagte Golland der „Rheinischen
Post“.
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