Rheinische Post: JU-Chef Kuban grenzt sich vor CDU-Bundesparteitag von Friedrich Merz ab

Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat sich vor
dem CDU-Bundesparteitag in Leipzig überraschend von Merkel-Kritiker Friedrich
Merz abgegrenzt. Zu dessen Kritik, die Bundesregierung gebe ein
„grottenschlechtes“ Bild ab, sagte Kuban der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Dienstag): „Es gibt Minister, die eine sehr gute Performance haben, wie
Gesundheitsminister Jens Spahn zum Beispiel. Deswegen teile ich die Kritik von
Friedrich Merz in dieser Schärfe und Gänze nicht.“ Innerhalb der JU gebe es den
Wunsch, Politiker mit klaren Positionen an der Spitze zu haben. „Wir sind in den
vergangenen Jahren zu oft hinterhergelaufen.“ Friedrich Merz bediene viele
Sehnsüchte, aber es gebe in der JU auch viele Leute, „die andere
Persönlichkeiten an der Parteispitze gut finden“. Zum Beispiel Spahn,
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, CSU-Chef Markus Söder und CDU-Chefin
Annegret Kramp-Karrenbauer. Davon könnten andere Parteien nur träumen. Im
übrigen gelte, dass die Junge Union – anders als die Jusos – regieren wolle. Und
wenn sich die SPD nicht an den Koalitionsvertrag, dann muss sie gehen.“

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