Jüdische und muslimische Verbände haben das
Beschneidungsgesetz, das am heutigen Mittwoch von der Bundesregierung
als Entwurf beschlossen wird, als Beitrag zum Rechtsfrieden in
Deutschland gewürdigt. „Das ist ein ausgesprochen lebenskluger,
ausgewogener und fairer Gesetzentwurf“ sagte der Vorsitzende des
Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Es
werde damit das „entscheidende Signal“ ausgesendet, dass jüdisches
und muslimisches Leben in Deutschland weiter willkommen sei. „Hier
wieder Rechtssicherheit zu schaffen, bedeutet Aufrechterhaltung der
Religionsfreiheit und damit auch Rechtsfrieden in unserem Land“,
sagte der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek, der
Zeitung. Das Urteil des Kölner Landgerichtes habe versucht, das
Strafgesetz zu instrumentalisieren. Dem sei jetzt ein „deutlicher
Riegel vorgeschoben“ worden.
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