Die Kombination jung, westdeutsch,
großstädtisch birgt ein überdurchschnittliches Risiko, zum
Hartz-IV-Fall zu werden. Dies berichtet die in Düsseldorf
erscheinende „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf
eine ihr vorliegende Sonderauswertung von Hartz-IV-Daten des
Deutschen Gewerkschaftsbundes. Danach sind in den strukturschwachen
Großstädten des Westens Jugendliche meist doppelt so stark von Hartz
IV betroffen wie im Bundesdurchschnitt. Der Auswertung zufolge sind
Menschen in Großstädten grundsätzlich häufiger und länger auf
Hartz-IV-Leistungen angewiesen als die Bürger auf dem Land. Im
Durchschnitt beziehen bundesweit 9,4 Prozent der unter 65-Jährigen
Hartz IV. Grundsätzlich liegt die Hilfequote mit 15,3 Prozent im
Osten höher als im Westen mit 8 Prozent. In den Großstädten sieht es
allerdings anders aus. Zu den Städten mit besonders hohem
Hartz-IV-Anteil bei Jugendlichen zählen neben Berlin westdeutsche
Städte wie Bremerhaven, Gelsenkirchen, Duisburg, Mönchengladbach und
Wuppertal.
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