Der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation
Jusos, Kevin Kühnert, hat davor gewarnt, den Sonderparteitag wie
derzeit geplant am 14. Januar abzuhalten. „Sollte die Parteispitze am
14. Januar festhalten, wäre das den Delegierten gegenüber eine
Hypothek“, sagte Kühnert der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Samstagausgabe). Ihnen blieben dann nur zwei Tage, um die
Ergebnisse nach der ebenfalls geplanten Vorstandsklausur zu beraten,
so Kühnert. „Insbesondere der inhaltlichen Debatte muss dann aber
Raum gegeben werden“, sagte der Juso-Chef. Die Vorstandsklausur ist
nach Angaben von SPD-Chef Martin Schulz für den 11. Januar geplant.
Zudem kündigte Kühnert an, weiter hart gegen eine mögliche Neuauflage
der großen Koalition vorzugehen. „Wir sind noch lange nicht auf dem
Weg in eine große Koalition“, sagte er. Beim vergangenen Parteitag
seien inhaltliche Leitlinien vereinbart und Zeit erkauft worden, mehr
nicht. „Die Delegierten gaben Martin Schulz einen
Vertrauensvorschuss, den er nicht verspielen darf“, mahnte Kühnert.
Es habe „eine Bauchgefühl-Mehrheit gegen die große Koalition“
gegeben. „Ich gehe davon aus, dass es diese Mehrheit auch beim
Sonderparteitag im Januar geben wird“, sagte der Juso-Chef.
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