Die Jusos zeigen sich nach der knappen
Niederlage beim SPD-Sonderparteitag kämpferisch und wollen mit
Neumitgliedern eine weitere große Koalition verhindern. „Jetzt gilt
es, möglichst viele Groko-Kritiker in die Partei zu holen, damit wir
beim Mitgliederentscheid das Ergebnis sprengen können“, sagte
Frederick Cordes, Juso-Chef in NRW, der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Wir planen eine möglichst
bundesweite Kampagne nach dem Motto –einen Zehner gegen die Groko–„,
kündigte er an. So teuer sei der Mitgliedsbeitrag für zwei Monate.
„Und wenn wir uns durchsetzen, bleiben bestimmt viele Neumitglieder
der SPD erhalten“, sagte Cordes. Mit Rücktrittsforderungen gegen
SPD-Chef Martin Schulz rechnet er jedoch nicht. „Ich sehe keine
Bewegung bei den Jusos, die sich jetzt gegen Martin Schulz richten
würde. Uns ging es nie um ihn, sondern um die Zukunft der Partei“, so
Cordes.
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