Rheinische Post: Karliczek verteidigt im Streit um Batterieforschung Standort Münster gegen scharfe Kritik

Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat
ihre Entscheidung für die Batteriezellenforschung am Standort Münster
gegen die heftige Kritik einiger Bundesländer verteidigt. „Der
Vorschlag für den Standort Münster war unter mehreren sehr guten
Projekten am Ende das beste Konzept“, sagte Karilczek der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag). Mit ihm könne ein
exzellenter Schlussstein in der Batterieforschung gesetzt werden. „Er
wird von hervorragenden Forschern mit großer Praxiserfahrung
repräsentiert.“ Hinzu kämen die besten Ideen für das Recycling der
rund eine Million Batterien, die dort pro Jahr produziert werden,
aber aus rechtlichen Gründen nicht verkauft werden dürfen. „Die
Entscheidung ist gefallen. Ich denke, dass sie auch bei den
unterlegenen Teilnehmern des Wettbewerbs einschließlich der Länder
zunehmend akzeptiert wird“, betonte die Ministerin. Es sei in den
vergangenen Jahren „durch erhebliche Investitionen des Bundes und
einiger Länder gelungen, international angesehene Forschung zur
Batterie aufzubauen“ – genau an den Standorten, die in den
Wettbewerb gegangen sind. „Jeder Standort hat dabei seine besonderen
Stärken. Wir brauchen alle, und wir werden sie alle weiter fördern“,
betonte die CDU-Politikerin. Karliczek rief angesichts des Streits zu
Geschlossenheit auf. „Wichtig ist, dass wir das politische Hickhack
beenden und die Batterieforschung in Deutschland wieder zu einem
starken Team machen“, sagte sie.

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