Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas
Mundt, hält es für möglich, dass die EU-Kommission den
Bayer-Monsanto-Deal verbietet. „Natürlich bleibt die Kommission in
ihrer Entscheidung frei. Sie prüft das Fusionsvorhaben nach den
geltenden Regeln und Fristen“, sagte Mundt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Daran ändere auch
die verstrichene Zeit nichts. „Die Anmeldung des Vorhabens ist ja
erst lange nach der öffentlichen Ankündigung erfolgt. Vorher konnte
die Kommission noch gar nicht prüfen.“
Zugleich verteidigte er die genaue Prüfung der Übernahme. „Es war
damit zu rechnen, dass sich die EU dieses Vorhaben sehr genau
anschaut. Ich halte das auch für richtig. Immerhin handelt es um zwei
große Unternehmen auf einem sehr komplexen Markt, in dem es um sehr
viele verschiedene Pflanzenschutzmittel und Saatgut-Angebote geht.
Die Marktabgrenzung bei diesen Geschäften ist sehr schwierig. Da ist
Sorgfalt wichtiger als Tempo.“
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