Rheinische Post: Kauder besorgtüber Entwicklung in Ägypten

Nach den Wahlerfolgen der Islamisten in Ägypten
hat sich Unionsfraktionschef Volker Kauder besorgt über die
Entwicklung in dem nordafrikanischen Land geäußert. „Die Christen
leben zum Teil in großer Gefahr“, schreibt Kauder in einem
Gastbeitrag für die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“
(Freitagausgabe). Mit Durchsuchungen würden Organisationen wie die
Konrad-Adenauer-Stiftung unter Druck gesetzt. „Ob in Ägypten die
Demokratie wirklich siegt, ist unklar“, so Kauder. Bereits vor einem
Jahr hätten ihm Christen von einer zunehmenden Islamisierung
berichtet, die ihnen als alltägliche Diskriminierung das Leben schwer
mache. „Insbesondere die Salafisten, deren Ziel es ist, Ägypten in
einen islamischen Gottesstaat zu verwandeln, und die sich dabei an
den gesellschaftlichen Verhältnissen im siebten Jahrhundert
orientieren, sind eine große Gefahr“, unterstrich Kauder. Er
appellierte an die „Verantwortung aller, die nach politischer Macht
streben, einen freiheitlichen und toleranten Staat aufzubauen“. Viele
Ägypter sehnten sich nach einer Heimat, in der Muslime und Christen
ihren gleichberechtigten Platz haben. „Aber die Sorge wächst, dass
sich die Hoffnung nicht erfüllt“, so Kauder.

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