Die deutlich gesunkene Zahl der Drogentoten in
Deutschland ist kein Grund zum Jubeln. Denn es gibt keinen Beweis
dafür, dass im Kampf gegen illegale Drogen entscheidende Schläge
gelungen sind. Vielmehr ist die gesunkene Zahl der Drogentoten erst
einmal nur ein Beleg dafür, dass die Schwerstabhängigen sozial und
gesundheitlich besser versorgt werden als früher. Bei der Bekämpfung
der Herstellung von Drogen und des Handels mit ihnen gibt es leider
keinerlei Entwarnung: Die Fakten des Bundeskriminalamts zeigen, dass
die Zahl der erstauffälligen Konsumenten harter Drogen gestiegen ist.
Diese Zunahme kann nur mit einer Null-Toleranz-Strategie beantwortet
werden. Auch der Besitz kleiner Mengen illegaler Drogen sollte
geahndet werden. Wenn Grüne, Linke und Piraten die Freigabe von
Haschisch fordern, handeln sie unverantwortlich. Mit ihren
Forderungen suggerieren sie, dass die Konsumenten alles im Griff
behalten könnten. Es ist jedoch nachgewiesen, das insbesondere
Cannabis psychischen Krankheiten Vorschub leisten kann. Studien haben
auch gezeigt, dass junge Konsumenten oft ihre Lebens- und
Berufsplanung aus den Augen verlieren.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Weitere Informationen unter:
http://