Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes,
Heinz Hilgers, übt scharfe Kritik am Verhalten des früheren
SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy im eingestellten
Kinderporno-Strafprozess. „Herr Edathy hat keinerlei Reue oder
Einsicht gezeigt, was Opfer von Kinderpornografie durchleiden
müssen“, sagte Hilgers der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). Er begrüße daher die Entscheidung des
niedersächsischen Landesverbandes, die gegen Edathy verhängte
Geldauflage von 5000 Euro nicht anzunehmen. „Ich finde es richtig,
dass der Landesverband das Geld angesichts des arroganten und
uneinsichtigen Verhaltens von Herrn Edathy ablehnt“, sagte Hilgers.
Die Entscheidung sei der Organisation aber nicht leichtgefallen, da
sie auch von Bußgeldern aus Strafprozessen und Spenden lebe, so
Hilgers in der „Rheinischen Post“.
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