Rheinische Post: Kinderschutzbund warnt Union und SPD vor „ökonomischer und sozialer Katastrophe“ und fordert monatliche Kindergrundsicherung von 619 Euro

Der Kinderschutzbund sieht trotz geplanter
Verbesserungen von Union und SPD in der Bildungs- und Familienpolitik
katastrophale Zustände auf Deutschland zukommen. „Die jetzige
Kindergeneration wird im Erwachsenenalter nicht nur für ihre eigenen
Kinder und all die vielen Rentner aufkommen müssen, sondern auch noch
für circa ein Viertel ihrer Generation, die Leistungsempfänger sein
werden. Das ist eine ökonomische und soziale Katastrophe“, sagte der
Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Union und SPD
strebten im Vergleich zu allen vorherigen Koalitionsverhandlungen
diesmal eine bessere Politik für Kinder an. Aber auch Bildungs- und
Betreuungsangebote und Förderung einkommensschwacher Familien werde
die Entwicklung nicht verhindern, dass etwa 25 Prozent der heutigen
Kinder als Erwachsene auf Hilfen des Staates angewiesen sein werden.
Hilgers Vorschlag: „Man könnte Bildungspaket, Sozialgeld und
Kinderzuschlag abschaffen und dafür unbürokratisch und automatisch
eine Kindergrundsicherung von 619 Euro monatlich auszahlen. Das wäre
zwar insgesamt teurer als die jetzt geplanten Angebote – es wäre aber
eine Zukunftsinvestition.“ Es sei eine „fürchterliche Legende“, dass
Eltern dieses Geld für die Kinder verprassen würden.

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell