Neun der 15 größten Flüsse Deutschlands haben
im vergangenen Jahr an mehr als hundert Tagen extremes Niedrigwasser
geführt. Das geht nach einem Bericht der Düsseldorfer „Rheinischen
Post“ (Montag) aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage
der Grünen hervor. „Die Klimakrise erreicht unsere Flüsse“, erklärte
Grünen-Naturschutzexpertin Steffi Lemke. Allein der Rhein bei
Emmerich war an 132 Tagen betroffen. Auf 183 Tage kam die Elbe bei
Magdeburg, auf 175 die Oder bei Hohensaaten. Nach Einschätzung von
Lemke hat der andauernde Wassermangel „fatale Auswirkungen auf Umwelt
und Artenvielfalt“. Für Tiere und Pflanzen bedeute der Zustand purer
Stress. Auch die Folgen für die Wirtschaft seien massiv. „Die
Klimakrise wird diese Extreme weiter verstärken“, sagte Lemke voraus.
Die Bundesregierung müsse „im Kampf gegen die Klimakrise endlich
liefern“.
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