Rheinische Post: Klingbeil ruft Merkel zu Bekenntnis bei Rente auf

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat die
Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel dazu aufgerufen,
sich klar zum Renteneintrittsalter zu äußern. „Das einzige, was der
Union beim Thema Rente einfällt ist, dass die Leute länger arbeiten
sollen“, sagte Klingbeil der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Montag). Das sei mit der SPD nicht zu machen. „Ich erwarte hier eine
klare Aussage der Union, auch von ihrer Vorsitzenden, ob sie wirklich
will, dass die Menschen in Deutschland bis 68 oder noch länger
arbeiten“, sagte Klingbeil. Er stellte sich zudem hinter eine
Forderung von SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs nach
Steuererhöhungen zur Finanzierung der Rente. „Eine stabile Rente muss
von der gesamten Gesellschaft finanziert werden – da müssen wir dann
auch über einen höheren Steuerzuschuss reden“, sagte der
SPD-Generalsekretär. Er rief die Union dazu auf, „ihre
Verweigerungshaltung bei Fragen der sozialen Gerechtigkeit“
aufzugeben. „Wir wollen die Rente stabilisieren, auch damit die
Menschen in Deutschland wissen, dass sie sich auf den Staat verlassen
können.“ Das sei eine Frage der politischen Prioritätensetzung, sagte
Klingbeil.

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