Die ukrainische Opposition hat ein Pfund in der
Hand, mit dem sich wuchern lässt: Vitali Klitschko ist ihre
charismatische Galionsfigur. Den früheren Boxweltmeister kennt die
Welt, und sie kennt auch dessen unbeugsamen Siegeswillen. Vitali
Klitschko war der Star der Münchener Sicherheitskonferenz. Er nutzte
das Forum geschickt, um friedlich für sein Anliegen und das seiner
Mitstreiter zu werben. In ihrem Kampf für Demokratie und
Menschenrechte, für Freiheit und persönliche Sicherheit gegen einen
übermächtigen Staatsapparat konnte er punkten. Doch das allein reicht
nicht. Der Machtkampf mit der ukrainischen Regierung ist längst nicht
gewonnen. Die eindrucksvollen Bilder von Demonstranten, die auf
schwer bewaffnete Sicherheitskräfte treffen und nicht selten
zusammengeknüppelt werden, machen uns betroffen. Klitschko weiß, dass
die Opposition mit Provokationen nichts erreicht und nur den Staat
herausfordert. In München konnte er die Mehrheit der Politiker und
Sicherheitsexperten überzeugen. Doch die Kernfrage bleibt: Wie
gelingt das beim Kreml-Chef Putin?
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