Die Forderung der CDU nach einem teilweisen
Verbot von Vollverschleierung hat CDU-Vize-Chefin Julia Klöckner als
„noch zu unklar“ kritisiert. „Das ist ein richtiger Schritt. Ich
halte es aber für noch zu unklar“, sagte sie der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Im Entwurf des
Leitantrags zum CDU-Parteitag wird ein Vollverschleierungsverbot vor
Gericht und bei Behörden gefordert. Bei der Vollverschleierung gehe
es um drei Punkte, betonte Klöckner: „Die Rechte der Frau, das Thema
Integration und um die Interaktion im Umfeld.“ Die Rechte der Frau
könnten nicht nur auf dem Amt gelten. Die Frau müsse ihre Identität
überall frei zeigen können. „Wenn ein Mann den Anblick einer Frau
nicht ertragen kann, soll er sich eine Augenbinde nehmen und nicht
sie zur Vollverschleierung zwingen.“
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