Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia
Klöckner hat die von den Unterhändlern für eine große Koalition
geplanten Maßnahmen zum Abschuss von Wölfen in Deutschland
verteidigt. „Im Umgang mit dem Wolf hat die Sicherheit der Menschen
oberste Priorität“, sagte Klöckner der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Wir wollen, dass Wölfe, die
Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden,
entnommen werden.“ Damit meint die CDU-Politikerin die Tötung der
Tiere. Der Bund werde mit den Ländern und der Wissenschaft geeignete
Kriterien dafür erarbeiten. Die EU-Kommission solle aufgefordert
werden, „den Schutzstatus des Wolfs abhängig von seinem
Erhaltungszustand zu überprüfen, um die notwendige Bestandsreduktion
herbeiführen zu können“. Umwelt- und Tierschützer kritisieren die
Pläne. Nach ihren Angaben sind die erst vor wenigen Jahren in
Deutschland wieder angesiedelten Wölfe keine Gefahr für Menschen. Die
Zahl der von Wölfen gerissenen kleineren Nutztiere wie Schafe nimmt
aber zu.
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