Das neue Jahr beginnt mit Gewalt und einer 
fremdenfeindlich motivierten Amokfahrt. Viel schlimmer hätte es nicht
kommen können. In Bottrop und Essen fährt ein Deutscher mit einem 
Auto gezielt in Gruppen von Menschen, die er als Ausländer wahrnimmt.
Dies gibt er in ersten Vernehmungen zu, wie die Polizeipräsidentin 
von Recklinghausen und der NRW-Innenminister (der schnell vor Ort war
und klare Worte fand) unzweifelhaft klarmachen. Dass der offenbar 
psychisch kranke Mann gezielt Jagd auf Ausländer macht, ist 
besorgniserregend. Es zeigt, wie ernst fremdenfeindliche Stimmungen 
in diesem Land genommen werden sollten. Zwar ist die Zahl der 
fremdenfeindlichen Taten in NRW rückläufig, aber wenn man liest, wie 
der Anschlag von Bottrop in den sozialen Netzwerken verharmlost wird,
ahnt man, was da brodelt. Einzige sinnvolle Reaktion: Volle 
Aufklärung, auch über mögliche Unterstützer. Rasche Konsequenzen. Mit
der nötigen Härte sollte der Staat auch gegen kriminelle Ausländer 
vorgehen, wie Amberg sie erlebt hat. Dort hatte am Wochenende eine 
Gruppe betrunkener Asylbewerber scheinbar wahllos zwölf Passanten 
verprügelt. Es wird Zeit, dass der Staat durchgreift. Egal woher und 
aus welcher Motivlage die Gewalt kommt.
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