Die Politik in NRW und im Bund hat damit recht,
wenn sie viele Schritte prüft, um den Verkehr umweltfreundlicher zu
machen. Mehr Elektrobusse, besserer öffentlicher Nahverkehr,
Fahrradwege – all dies erhöht die Gesundheit in den Städten und
könnte Fahrverbote für Diesel-Autos zum Teil verhindern. Trotzdem
wäre es sinnvoll, wenn die blaue Plakette für saubere Diesel
eingeführt würde. Denn von Gerichten erzwungene Fahrverbote auf
wichtigen Straßen wie der Corneliusstraße in Düsseldorf sind nur
kontrollierbar, wenn erkennbar ist, welche Autos durchfahren dürfen.
Regeln, die niemand einhält, machen den Staat lächerlich. Die Fahrer
älterer Wagen brauchen Unterstützung zur Umrüstung. Den größten Teil
der Kosten sollten die Autokonzerne als eigentliche Verursacher
zahlen. Gerade VW hat die Käufer mit falschen Angaben getäuscht. Aber
auch die Allgemeinheit sollte einen Teil beitragen. Denn die
Autokonzerne sind so wichtig für die wirtschaftliche Zukunft
Deutschlands, dass sie nicht zu stark belastet werden sollten.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell