Jeder schlägt mal über die Stränge und macht
Sachen, auf die er im Nachhinein nicht stolz ist. Gerade für
Jugendliche gehört es irgendwie dazu, Mist zu bauen und damit seine
Grenzen auszuloten. Das war schon immer so. Und das ist auch gut so,
weil es zum Erwachsenwerden dazugehört. Das sollte man auch den
angehenden Abiturienten bei ihren Mottowochen zugestehen. Der Spaß
hört jedoch bei Gewalttätigkeiten und massiver Sachbeschädigung auf.
Wenn – wie in Köln – Polizisten von Abiturienten angegriffen werden,
ist eine Grenze überschritten. Das hat mit Spaß nichts mehr zu tun.
Diese Schüler müssen nicht nur strafrechtlich, sondern auch
schuldisziplinarisch belangt werden. Gewalttäter sollten von den
Abiturprüfungen ausgeschlossen werden. Auch ein Schulverweis sollte
in Erwägung gezogen werden. Denn anscheinend bringen die vielen
mahnenden Worte im Vorfeld der Mottowochen nicht das Geringste. Und
wer nicht hören will, der muss bekanntlich fühlen. Erinnert sei noch
daran, dass das Abitur auch als „Reifeprüfung“ bezeichnet wird.
Leider durchgefallen.
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