Fest steht: In Zeiten der Terrorgefahr müssen
Großveranstaltungen wie Karnevalszüge bestmöglich geschützt werden.
Daran darf unter keinen Umständen gespart werden. Diskutiert werden
muss aber über die Übernahme der Kosten. Dass Brauchtumsvereine diese
nicht stemmen können, dürfte jedem einleuchten. Es ist schon schwer
genug, einen Karnevalszug ohne die Sicherheitsauflagen zu
organisieren. Zu verständlich ist daher der närrische Hilferuf nach
finanzieller Unterstützung. Doch fast überall sind die Kassen leer –
vor allem in den Kommunen. Dennoch sind es die Städte, die den
Karnevalisten mit größten Anstrengungen bei der Finanzierung der Züge
unter die Arme greifen – während sich das Land aus der Verantwortung
stiehlt. In Zukunft wird die kommunale Hilfe allein nicht reichen.
Daher sollte man in Erwägung ziehen, eine Art Eintrittsgeld zu
nehmen. Warum sollte nicht jeder Zugbesucher 50 Cent oder einen Euro
bezahlen müssen? Damit könnte man kostendeckend arbeiten. Und wer
dazu nicht bereit ist, dem ist das Brauchtum auch nichts wert.
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