Was kommt denn noch alles? Das hat man sich 
angesichts immer neuer Salamischeibchen gefragt, die uns der 
CDU-Landesvorsitzende in der Noten-Affäre aufgetischt hat. Jetzt ist 
er auch noch in eine Steuer-Affäre verstrickt: Armin Laschet hat zwar
sein Buchhonorar gespendet, dem Finanzamt aber die Spendenquittung 
vorgelegt, ohne den Betrag – was korrekt gewesen wäre – als Einnahme 
in seiner Steuererklärung anzugeben. Laschet mag in Unkenntnis der 
steuerrechtlichen Bestimmungen die Spendenquittung seinem 
Steuerberater ausgehändigt haben (hat dieser bei einer Spende von 
4000 Euro nicht mal nachgefragt?). Doch dies schützt ihn nicht vor 
den nun zu erwartenden Nachforschungen der Behörden. Ob der Vorgang 
als Steuerhinterziehung zu werten ist und zu welchen Konsequenzen das
führt, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass sich Laschet angreifbar 
gemacht hat. Es wird eng für ihn. Seine Hoffnung, dass Gras darüber 
wächst, dürfte sich nicht erfüllen. Die SPD wird ihn nicht schonen, 
zumal er der Ministerpräsidentin oft genug ihre Funkloch-Ausrede 
vorgehalten hat. Nun ist Laschet in der Defensive, und es ist nicht 
absehbar, ob und wie er da herauskommt.
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