Die insgesamt zweithöchste Schadenssumme, die
Autoversicherungen regulieren müssen, resultiert aus Unfällen mit
Wildtieren. Wie die neue Auswertung der Bundesregierung belegt, sind
diese auch für Menschen gefährlich. Zum Schutz von Mensch und Tier
bedarf es mehr Aufklärung und geeigneter Maßnahmen an den
Gefahrenstellen. Auf die Frage, wie Rehe und Wildschweine von den
Straßen ferngehalten werden können, sind allerdings allerlei
abenteuerliche Antworten unterwegs. Abwehr-Signale für den Hör- und
den Geruchssinn der Tiere lassen die Unfallzahlen jedenfalls nicht
sinken. Angesichts der Geräusche und Gerüche, mit denen schon
vorbeifahrende Autos die Sinne der Tiere irritieren, überrascht das
nicht. Das Problem ist, dass wirksame Maßnahmen wie Zäune und
begrünte Brücken für die Tiere sowie Warnanlagen für die Autofahrer
teuer sind. Am einfachsten und preiswertesten wäre es, wenn
Autofahrer die Warnhinweise zum Wildwechsel ernst nehmen und langsam
fahren würden. Doch die Schilder gehören leider auch in die Rubrik:
nicht wirksam.
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