Bei der Notfallversorgung ist die Erkenntnis,
wie die Behandlung der jährlich Millionen von Patienten besser
organisiert werden kann, längst vorhanden. Die Lösung sind
Arztgemeinschaften von Praxis- und Klinik-Medizinern unter einem
Dach, die gemeinsam die Fälle schnell nach Dringlichkeit und
Behandlungsart an den richtigen Arzt verweisen können. Für die
Patientenversorgung wäre das auch die beste Variante: fachlich
fundierte Behandlung, kürzere Wartezeiten. Allein an der Umsetzung
hapert es. Die Ärzte rufen nach mehr Geld für die Realisierung eines
solchen Konzepts. Möglicherweise muss tatsächlich langfristig mehr in
die Notfallversorgung investiert werden. Da eine gemeinsame
Notfall-Versorgung von Arztpraxen und Krankenhäusern aber auch
effizienter sein wird als das bisherige System, werden keine
Milliarden-Summen notwendig sein. Auch die Patienten können einen
Beitrag zur besseren Notfallversorgung leisten, indem sie mit
gesundem Menschenverstand ihr Problem betrachten und nicht mit
Bagatellen die Notaufnahmen verstopfen. Für kleinere medizinische
Probleme sollte man immer noch die regulären Sprechenzeiten von
Montag bis Freitag abwarten.
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